Donnerstag, 13. November 2008

San Lorenzo

Ein in meinen Augen völlig überbewertetes Studentenviertel, viel zu dunkel, viel zu dreckig, alle überhipp und alles viel zu teuer. Da hausen supertolle Studenten in Kellern ohne Fenster und zahlen dafür mehr Miete als ich hier, im schönsten Reich Roms (so wie ich das bisher beurteilen kann). Und dann haben die armen Schweine noch nicht mal einen Baum in der Strasse zu stehen, aber sie sind wenigstens hip, wow.







Uns hat es in eine recht gemütliche, bunte Bar verschlagen. Ab und zu wurden wir dann von draussen, wir saßen direkt an einem Fenster, um ab und zu mal das Treiben draussen beobachten zu können, von einem sehr seltsamen Typen beobachtet...dicker grauer Steppmantel, Kapuze aufgezogen, schwarzer Rauschebart und irgendwie konnten wir nicht wirklich was erkennen. Der stand dann immer direkt am Fenster und hat erst Nicola und dann mich abwechselnd angestarrt. Dann war er irgendwann weg und kam ne halbe Stunde später wieder und spielte das gleiche Spiel. So hatten wir uns das mit dem am Fenster sitzen nicht vorgestellt. Ich hab noch überlegt, ob ich nicht mal ein Photo von ihm schiessen sollte, aber wahrscheinlich hätte er sich in dem Augenblick in die Luft gejagt. Ausserdem kam er das Dritte mal zu spät, weil wir schon auf dem Weg zu nem Kebap-Imbiss waren, wobei mir auch gleich wieder schlecht wird.


Eigentlich war es ganz lecker, aber mein Magen drehte sich trotzdem die ganze Nacht und wollte diese Mischung aus Teigfladen, Fleisch, Kopfsalat und Tomaten dann doch irgendwann wieder loswerden. War halt kein Berliner Döner, wie konnte ich nur...?!

Sonntag, 2. November 2008

Frascati


Wir steigen aus dem Bus aus und sehen als erstes eine fette Villa.



wanna be special...wer braucht schon Äste oder irgendwas Grünes...?!

Mit knapp 20° ist es aber auch kalt hier. Metalltonne mit glühenden Ascheresten.

Wer ganz genau hinschaut, erkennt bunte Kreise am oberen Ende des Glockenturms, alles Hippies hier ;)


In der Schule nannte man so etwas "Zeitstrahl".
Komischerweise kann man nicht jedes Photo anklicken und vergrößern... da müsst ihr euch leider mit diesen Photos zufrieden geben...

Dienstag, 28. Oktober 2008

Regen, Regen, Regen...



...und ein Regenbogen. Rechts sieht man einen Bruchteil des Busbahnhofs in Anagnina.
Und römische Verkehrshinweise, da ist es ja kein Wunder, dass die hier kreuz und quer fahren.

Sonntag, 26. Oktober 2008

Drei Weibseln...






...wollen feiern. Erst ging es zu einer Abschiedsfeier der Ungaren, in eine Bar, die eher für ihr gutes Tiramisu bekannt ist, als für gutes und billiges Bier bzw. Wein. Naja, anstandshalber haben wir (Marlies, Nicola und ich) einen überteuerten aber gut schmeckenden Cocktail bestellt und uns ein wenig mit uns unterhalten. Wir kamen natürlich typisch italienisch viel zu spät und mussten am "Kindertisch" sitzen, weil bei den coolen Erasmusleuten kein Platz mehr war. Heuchlerischerweise kam dann mal eine von den Mädels rüber und fragte, was wir denn noch so vor hätten an diesem Abend. Blabla..."sie würden wahrscheinlich in eine Bar gehen, die allerdings ein wenig teurer ist. Ich weiß ja nicht, wie es bei euch aussieht, but I have the money..." Da haben wir drei doch mal einstimmig beschlossen: fuck off! So, das war es dann endgültig mit den Erasmusleuten. Nicola erzählte ja schon, dass die ein wenig strange seien, aber das die so dämlich sind, hätten wir auch nicht vermutet. Vielleicht tun sie ja auch nur so überheblich, wir werden es mit Sicherheit nie erfahren. Also, ganz schnell weg da, ab zum Campo del fiori, ne Flasche Wein gekauft, Flyer abgestaubt, Freedrink in irgendeiner Teenidisse abgeholt, die echt coole Toilette dort benutzt...dort gab es einen Turbospacehändetrockner, der einem die Hände innerhalb von 10 Sekunden komplett trocken pustet, den hätte ich eigentlich mal fotografieren sollen...naja...wieder zurück zur Bar, nächste Flasche gekauft, auf Marlies´Geburtstag angestoßen und mit ner neuen Flasche auf den Weg zu nem 80er-Jahre-Club gemacht. Den haben wir (Nicola und ich) allerdings nie erreicht, weil wir irgendwo am Piazza Navona bei Strassenmusikanten hängen geblieben sind und uns dann mal auf den gut einstündigen Heimweg gemacht haben. Marlies hat hoffentlich ihren Geburtstag noch ausgelassen mit den kurz vorher kennengelernten Italienern gefeiert. Dank Zeitumstellung kann ich jetzt noch "ausgiebig" für den morgigen Test in economia internazionale lernen. Na toll!

Samstag, 25. Oktober 2008

Das erste mal mit dem Taxi

...musste blöderweise sein. Es hat uns 17,40€ gekostet war aber die einzige Möglichkeit nachts um 0.30 Uhr vom Busbahnhof nach Hause zu kommen. Tagsüber kann man natürlich ganz normale Busse nehmen, die einen relativ schnell und recht zuverlässig ans Ziel bringen. Normalerweise fahren nachts Nachtbusse, allerdings erst ab 1.30 Uhr, während die Tagbusse das letzte Mal um 0.00 Uhr fahren. Marlies, eine Holländerin, hatte einen kurzen Rock an und ich die Monatsmiete in der Tasche...da blieb uns nichts anderes übrig, als uns ein Taxi zu teilen, um sicher nach Hause zu kommen.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

kleine feine Sachen...


...die die Hose enger machen, aber auch verdammt gut schmecken. Diese pasticcini werden in einer pasticceria verkauft, die (un)glücklicherweise direkt auf dem Weg zur Uni liegt. Habe es bis heute geschafft, dem unwiderstehlichen Geruch Stand zu halten...hhm,aber irgendwann ist immer das erste Mal.

Dienstag, 14. Oktober 2008

der beliebteste römische Student




der turnt immer durch die Hörsäle, lässt sich streicheln und füttern, und ist so hippelig, dass man ihn garnicht richtig vor die Linse bekommt

er hat noch einen schwarzen Bruder, der komischerweise total scheu ist

eine Woche in Berlin




das ist das einzige, was hier ( in Rom) fehlt: ein vernünftiger Herbst

Sonntag, 5. Oktober 2008

ein weiteres WE in Rom





... eigentlich hatten wir nur einige Dinge zu erledigen, wie z.B. endlich mal ne römische SIM-Karte kaufen oder ein Monatsticket für die ATAC (römische BVG) oder feine Unibücher...und dann hat man dieses Glück, solch geniale Postkartenphotos mit ner einfachen Handykamera schießen zu können, unglaublich, incredibile! Das untere Photo zeigt ne Bar, in der man guten aber sehr, sehr preiswerten vino della casa trinken kann. Man kann natürlich, wie wir, auch Unmengen davon trinken und sich mit irgendwelchen Mittefünfzigern über den Sinn oder Unsinn der EU unterhalten. Völlig besoffen stärkten wir uns dann mit einem unsagbar teuren panino, mit Mozzarella und Mortadella für 3,50€, herber Rückschlag, aber unbedingt nötig. So konnten wir, nicht mehr ganz so besoffen, die Rückfahrt in die Pampa antreten. Da treffen wir doch auf dem gottverlassenen Busbahnhof einen angehenden Schauspieler, vielleicht sogar Musicalstar, der uns zu irgendeiner Premiere eines Musicals einlud. Mal schauen, wir tippen eher auf Improvisationstheater...

Dienstag, 30. September 2008

Fahrten in und um Rom


Mit diesem Wohnmobil ging es samt Kindern und Fahrrädern Richtung
Via Appia Antica

http://de.wikipedia.org/wiki/Via_Appia




Am Abend stand dann noch eine Erasmus-Barockes-Rom-bei-Nacht-Tour auf dem Programm. War in Ordnung, aber ich ziehe es demnächst vor, Rom nicht mehr gruppenmäßig zu erkunden. Habe mir dann beim nächtlichen nach Hause fahren auch noch ne fette Erkältung eingeholt. Ja, auch darauf kann ich gern verzichten. Ich werde auch nicht mehr nachts alleine mit dem Fahrrad durch die gottverlassene Pampa nahe der Uni fahren. So schnell war ich noch nie unterwegs. Und das alles auch noch bergauf, aber eine bisher noch nicht gefühlte Angst trieb mich voran...naja, nie wieder!!!

Samstag, 27. September 2008

zwei Stunden mit dem Fahrrad






Typisch italienisch...kaum ist man da, schon plappern sie drauf los.


Fahrzeit: fünf Minuten von la mia casa


Alter Schwede...die spinnen, die Römer.

Die sitzen einfach da und schauen TV. Samstags ist hier Familienausflugstag...alle werden ins Auto geladen und dann gehts ab Richtung IKEA.

Fahrzeit: 10 Minuten von la mia casa

Die spinnen, die Römer N°2

da fährt man durch eine niedliche kleine Reihenhaussiedlung und wird nichtsahnend von solchen Pappfiguren beobachtet, keine Ahnung, was das bedeuten soll. Da standen abseits noch mehr von diesen Kumpels rum, allerdings ein wenig verkrüppelt.

Fahrzeit: 5 Minuten von IKEA

Zum Schluss noch was ganz tolles...hab ich vorher noch nie gesehen...ein Granatapfelbaum. War völlig erstaunt, dass ich mir vorher noch nie Gedanken darüber gemacht habe, wie wohl ein Granatapfelbaum aussehen könnte. Also, da seht ihr´s!

Fahrzeit: 5 Minuten von IKEA

Meine Liebe ;)


Schmusemiezekatze Lilli
die streunert den ganzen Tag draussen rum und kommt abends mal kurz vorbei, um sich Fressen und Streicheleinheiten abzuholen. Und wenn sie ganz gut drauf ist, bleibt sie sogar bis morgens. Allerdings muss sie sich auf dem Balkon ein Schlafplätzchen suchen, weil Alessandra (die Mama des Hauses) eine Allergie hat.

Der Anfang


Mit diesem Auto, die weiße Ente, wurde ich abgeholt.